Grundsätzliches über Haarpomaden und was dahinter steckt. Ein Produkt mit Tradition.
Wieso nicht einmal etwas anderes probieren, um deine optische Präsenz zu steigern? Erst recht, wenn du vielleicht nur mittelmäßig mit Gel, Wachs oder Spray zufrieden bist und es schon lange was Bewährtes gibt.
- Unterschied zu anderen Haarstyling-Produkten
- Wofür Haarpomade
- Weiche, mittlere, feste Pomaden
- Inhaltsstoffe von Haarpomade
- Pomade auswaschen
Pomade gibt es schon lange und jeder hat schon von ihr gehört. Das Altmodische hat die Pomade aber längst abgestreift. Sie erfreut sich zunehmender Beliebtheit, nicht nur in besonderen Szenen. Haarpomade kannst du in großer Vielfalt anwenden und alle möglichen Frisuren und Haarlängen mit ihr positiv beeinflussen. Manche Pomaden können zwar ölig wirken, aber nur, wenn du zu viel aufträgst.
Im übertragenen Sinn dick auftragen möchten viele Pomadeanwender aber schon, denn sonst würden sie ein unauffälligeres Stylingmittel wählen. Pomade ist ein Produkt, das hergestellte Haarstrukturen betont und extravagante Frisuren sicher hält. Dabei tut es den Haaren auch gut, insbesondere, wenn hochwertige pflegende Öle enthalten sind. Sie hinterlässt keine angetrockneten Rückstände, die sorgfältig ausgebürstet werden müssen, wie es bei einigen anderen Stylingmitteln der Fall ist.
Pomade hält das Haar weich, glänzend, schützt die Spitzen und die Kopfhaut. Dezente und sehr unauffällige Betonung ist genauso möglich wie die dauerhaft wirksame Unterstützung regelrechter Turmbauten auf dem Kopf, wie man sie von manchen Punks oder Psychobillys kennt. Du siehst daran schon, wie gesellschaftstauglich Haarpomade ist, denn in allen Schichten findet sie ihre Freunde.
Werde auch du ein Fan der Pomade, wenn dich alles bisher immer wieder mal unzufrieden gemacht hat, womit du deinen Haaren mehr Halt und Form geben wolltest. Daneben entsteht ein unangenehmes Jucken oder Kribbeln auf der Kopfhaut erst gar nicht, weil Pomade in hochwertiger Rezeptur ein echt sanftes Mittel ist. Stattdessen kannst du glänzen, auffallen oder dir einfach nur sicher sein, dass auf dem Haupt alles so bleibt wie morgens gemacht.
Wissenswertes über Haarpomaden? Hier bist du richtig.
Unterschiede von hochwertigen Haarpomaden zu anderen Haarpflegeprodukten.
Dir sind die üblichen Produkte für typische Prozeduren bekannt, um die Haare in Form zu bringen? Gel, Wachs, Spray und Konsorten. Jetzt auch noch Pomade, das Zeug von vorgestern? Genau, denn es gibt Gründe, warum sich Pomade neben den moderneren Abwandlungen seit Urgroßmutters Zeiten hält. Einer der vordersten ist, dass Pomade zu allen Zeiten der Anwendung prima kämmbar bleibt.
Auch nach etlichen Stunden kannst du deine Frisur erneut in optimale Form bringen, falls sie nach Exzessen auf dem Parkett doch etwas durchgewirbelt sein sollte. Pomade behält sehr lange, eigentlich permanent, seine Konsistenz. Deshalb vertrocknet sie auch nicht und bildet keine Rückstände, die sich nach dem Zerbröseln in Schuppen verwandeln und unschön verteilen. Von der zerstörten Frisur ganz zu schweigen.
Pomade hält dein Haar stets weich und formbar, gleichzeitig die Form. Sie greift auch nicht deine Kopfhaut oder gar die Haare selbst an, weil sie nämlich die Haare sogar pflegt, indem sie dauerhaft ihren Bedarf an Flüssigkeit in der Balance hält. Trockene Haut unter dem Haar, gleichsam fabelhafter Schuppenproduzent, sagt ebenso Adé, denn auch sie erhält über eine gute Pomade, was ihr vorher fehlte. Natürliche Anteile wie Bienenwachs und Pflegeöle aus gesunden Pflanzen machen das. Haarstyling mit Haarspray wirkt da umgekehrt. Kein Austrocknen also wegen ziemlich ungünstiger Nebeneffekte mancher formgebender Produkte, aber trotzdem der gewünschte Glanz und Halt im Haar - das schafft hochwertige Pomade.
Wofür werden Haarpomaden überhaupt angewendet und welche Eigenschaften haben sie?
Pomade benutzt du, wenn das Haar auf deinem Kopf entweder sicher liegen oder irgendwie auffallen soll. Oder beides. Diverse Frisuren und Stile bieten sich dafür an. Meistens erinnern sie an einen gewissen Retrolook und entstammen auch ungefähr den Epochen, als Pomade zum ersten Mal „in“ war.
Als erstes fällt hier die Haartolle aus den Anfangstagen der Rockmusik ein, ohne die damals gar nichts ging. Allerdings können so ziemlich alle Kurzhaarfrisuren mit Pomade aufgepeppt werden. Ebenso kann Pomade auch Effekte erzielen, die du bisher vielleicht mit Gel oder Spray erzeugt hast, etwa einen Wetlook, denn wenn du Pomade nach dem Waschen in das nasse Haar einarbeitest, sieht es auch Stunden später noch genauso aus.
Das ist einer der bestechenden Punkte von Pomade, eben dass die gewünschte Wirkung superlange hält. Du kannst aber nicht nur bestimmte Frisuren betonen und ihnen dauerhaften Halt verleihen. Du kannst auch dickeres oder sehr widerspenstiges Haar durch Haarpomade prima zähmen. Wenn du manchmal schon an dem hartnäckigen Eigenleben der Biester auf deinem Kopf verzweifelt bist, könnte Pomade deine ultimative Rettung sein.
Pomade macht das Haar glatt, wo es glatt sein soll, verleiht ihm Glanz und Feuchtigkeit, verhindert das Aufspalten der Haarspitzen (Spliss), bewahrt die Kopfhaut vor Austrocknung, betont Scheitel, extravagante Frisuren und Stile und hält und hält und hält. Selbst lange Haare erfahren durch sparsame Anwendung einer Pomade eine interessante Betonung, werden etwas schwerer und flattern nicht so rum. Ein angenehmes sanftes Gefühl auf und unter deinem Haar erzeugen hochwertige Pomaden in der Regel auch.
Gibt es verschiedene Pomaden und worin unterscheiden sie sich genau?
Klar gibt es verschiedene Pomaden. Also nicht nur die der verschiedenen Hersteller, sondern auch welche mit unterschiedlichen Eigenschaften. Diese bewegen sich zwischen weich, mittel und fest. Die weicheren Varianten verwendest du, wenn sie mehr glätten sollen, als bestimmte Formen lange halten oder die nach hinten gekämmten Haare einfach so liegen bleiben und dabei schön glänzen sollen.
Google mal ein Bild von Hagen Rether, wie er bei seinen Auftritten aussieht. Klar jetzt? Die weichen Pomaden dürfen oder sollten sparsamer verwendet werden, wenn deine Haare nach dem Auftragen Wärme ausgesetzt sind. Sonst fängt das Ganze bald an, etwas zu laufen und triefen möchtest du ja nicht.
Wie sicher schon vermutet, werden die festen Pomaden für die Specials benutzt, wie eben die unübersehbare Tolle oder andere Kreationen, die einfach bombig sitzen müssen und das am besten lange. Hier sei die Warnung ausgesprochen, dass feste Pomaden ihrem Ruf absolut gerecht werden und das Brett auf dem Kopf tatsächlich die Härte und Konsistenz aufweist, als wäre es eines.
Solche Styles können dann nach ihrer Entstehung noch wunderbar mit einer dünnen Schicht weicher Pomade getoppt werden, wodurch sie glänzen wie frisch lackiert. Deiner Fantasie sind hier echt keine Grenzen gesetzt und Pomade macht das alles genauso, wie du dir das gedacht hast. Pomaden mittlerer Stärke und Festigkeit würden wir für die Betonung und den Halt von Frisuren bei mittellangem Haar empfehlen. Einfach zur Unterstützung, wenn die Sache halten soll und die unerwünschten Nebenwirkungen anderer Mittel, siehe oben, vermieden werden sollen.
Was ist in Pomaden drin oder sollte zumindest drin sein, damit es eine gute Haarpomade ist?
Nun, sagen wir zunächst, dass sie keinen Alkohol enthalten, der deine Haare und Kopfhaut austrocknen würde und Rückstände wie Schuppen bilden würde. Und obwohl die Basis vieler Pomaden aus der Mineralölherstellung stammt, ist diese Grundsubstanz durchaus für pflegende Nebenwirkungen verantwortlich, die schon angerissen wurden.
Gemeint ist hier die schonende Rezeptur, die Haare vor dem Spalten und Brechen bewahrt, einem schützenden Film um sie legt, Austrocknen der Haut verhindert und ein sehr angenehmes Gefühl auf deinem Kopf vermittelt. Du schmierst dir mit Pomade also keineswegs Erdöl auf den Kopf, sondern ein Erzeugnis, das in moderner Laborarbeit zu einem Haar- und Hautpflegemittel wurde. Letztlich ist Erdöl ja sogar ein vollkommen natürliches Produkt, das quasi die Erde selbst über sehr lange Zeiträume hergestellt hat. Trotzdem ist Erdöl natürlich mit Vorsicht zu genießen, ist es doch ein endliches Produkt.
Düfte und schützende Eigenschaften werden den Pomaden über eine Vielzahl verschiedener pflanzlicher Rohstoffe, meist in Form von pflegenden Ölen, zugesetzt. Hierüber entstehen die vielen verschiedenen Sorten und Bezeichnungen und, je nach deren Mengen, eben auch die gewünschten Eigenschaften, die du als Anwender einer guten Pomade bevorzugst.
Sie sind insgesamt derart vielfältig, dass wir hier unmöglich auf alle einzeln eingehen können. Als Neuling kann der Austausch mit einem erfahrenen Pomadefreak nützlich sein. Unersetzlich ist aber am Ende die eigene Erfahrung, da ja auch kein Haar wie das andere ist.
Unsere Ratgeber und auch die Beschreibungen der einzelnen Sorten geben dir allerdings schon einen guten Überblick, damit du schnell und zielsicher deine Pomade findest. Denn nur du weißt ja, was sie auf deinem Haupt machen und wie es aussehen soll. Einfach ausprobieren, aber am besten maßvoll, weil Pomaden ihre Wirkung nicht verfehlen. Und was Inhaltsstoffe betrifft, die sich in der Liste manchmal etwas kryptisch lesen, so können wir dir alle unsere Pomaden empfehlen.
Und wenn ich die Haarpomade nicht mehr im Haar haben möchte?
Es soll vorkommen, dass Pomadefans die Pomade manchmal wieder aus dem Haar entfernen möchten. Viele lassen sie aber lange drin, fügen am nächsten Tag sogar noch etwas hinzu, um den Look zu festigen. Aber im Ernst: Es passiert, dass du zu viel genommen hast und es ist nicht ganz leicht, Haarpomade auszuwaschen. Außerdem weisen wir dich aus natürlichem Verantwortungsbewusstsein heraus darauf hin, dass ein Zuviel von was auch immer Beeinträchtigungen hervorrufen kann.
Auf Deutsch heißt das, dass viel Pomade auf lange Sicht Hautporen verdichten kann und die Atmungsfunktion der Haut beeinträchtigt wird. Also wirklich: Einige Tage ohne Waschen ist unbedenklich, aber irgendwann wird es Zeit, Kopfhaut und Haar von Pomade zu befreien. Auch hierbei gibt es gegen unendlich tendierende Aussagen und Erfahrungen. Die meisten sind sich darüber einig, dass es einige Waschvorgänge braucht, um alles wieder rauszukriegen. Zumindest bei den ölbasierten Pomaden. Die wasserbasierten Pomaden lassen sich generell leichter auswaschen.
Die Empfehlung, Shampoo mit Speiseöl, etwa Olivenöl, zu vermengen und nach kurzer Einwirkzeit auszuwaschen, findet sich häufig. Selbstverständlich existieren Spezialshampoos für die Entfernung von Pomaden. Auf diese solltest du zuerst zurückgreifen.
Auch Haarwasser / Haartonic auf Kräuterbasis soll gute Wirkung zeigen. Für eigentlich alle ölbasierten Pomaden gilt: Das Auswaschen ist mit einem Mal nicht getan, zwei bis drei Wiederholungen werden wahrscheinlich nötig sein. Aber keine Sorge, Pomade geht wieder raus. Wir würden dir das Waschritual alle paar Tage nahelegen, um die Haare zu erfrischen, auch wenn am nächsten Morgen wieder Pomade reinkommt.